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DURCH EIN ZEUGNIS IM BIOLOGIEUNTERRICHT

Als Familie waren wir lange Zeit Mitglieder einer Pfingstgemeinde. Doch als ich 12 Jahre alt war, verließen wir die Gemeinde und gründeten eine eigene Hauskirche.

In dieser Phase der Pubertät schlich sich bei mir so langsam Wiederstand gegen meine Familie, meine Freunde und meinen Glauben ein. Ich fand neue Freunde, und zwar auf der Straße. Zu ihnen hatte ich ein super, aber oberflächliches Verhältnis. Wir produzierten Hip Hop und Rap-Musik.

Meine Eltern beteten aber weiter für mich. Zu Silvester 2005 verspürte ich das Verlangen, mein Leben umzustellen und zu Gott zurückzukehren. Ich wollte Jesus näher kennen lernen, eine intensivere Beziehung pflegen. Ich betete zu Gott und versprach ihm, in seinem Wort zu lesen und mit ihm eine innige Beziehung zu pflegen. Auch bat ich ihn um das Wunder, die Frau meines Lebens kennen zu lernen und eine Gemeinde zu finden, in der ich mich heimisch fühlen konnte. Ich wollte nicht mehr so weiter machen wie bisher. Zu dieser Zeit besuchte ich die 9. Klasse der Realschule.

Eines Tages, im Biologieunterricht, saß ich mit einigen Klassenkameraden zusammen. Einer vertrat die Meinung, der Mensch stamme vom Affen ab, und die Welt sei durch einen Urknall entstanden. Ich selbst glaubte immer noch an die Schöpfung. So erwiderte ich, dass das nicht wahr sei. Gott habe die Erde erschaffen. Das fand der Klassenkamerad lustig, und so lachte er laut. Das führte dazu, dass sich meine Schulkameradin Alina einmischte. Daraufhin fragte er sie, ob sie auch glaube, dass die Erde durch den Urknall entstanden sei. Das verneinte sie. Sie glaube an die Schöpfung, und dass Gott die Menschen erschaffen habe. Ich war natürlich hoch erfreut, als ich das hörte und wurde neugierig. Ist sie vielleicht Katholikin oder evangelisch, fragte ich mich. Etwas später fragte ich sie, woher sie diese Erkenntnis habe. Daraufhin erzählte sie mir von der Adventgemeinde und der Adventbotschaft. Davon hatte ich noch nie gehört. Ich war nun aber überaus interessiert an diesem besonderen Glauben. Wollte Gott mir hier gleichzeitig zwei Türen öffnen: Eine zur Wahrheit und eine zweite zu einer Frau, die meinen Glauben teilt?

Schon bald lud sie mich zu einer Versammlung an einem Freitagabend in die Adventgemeinde ein. Dort wurde ich von den jugendlichen mit offenen Armen empfangen. Gemeinsam feierten wir den Sabbatanfang. Mein Hunger nach der Adventbotschaft wurde danach immer größer. Auch die anderen Gemeindeglieder nahmen mich herzlich auf. Gott hatte mir ein neues geistliches Zuhause geschenkt. Nun, so meine Überzeugung, war ich dort, wo ich hingehörte, nämlich in Gottes wahrer Endzeitgemeinde. Durch ein zweijähriges intensives Studium mit der Jugend und dem Prediger führte Gott mich im Juni 2009 an den Punkt, dass ich mich endgültig für den Herrn Jesus Christus entschied und mein Leben ihm übergab. Ich lies mich taufen. Nun kenne ich die Wahrheit, nach der ich lange gesucht hatte.

Mit Alina entwickelte sich eine enge Freundschaft. Inzwischen sind wir verlobt und planen, im Sommer 2011 zu heiraten. Gottes Wege sind manchmal unergründlich. Keiner weiß wohin sie führen. Ich habe gelernt: Vertraue auf Gott und gib ihm die Ehre. Alles andere wird dann folgen.

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